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Illegales Streaming – eine unterschätzte Gefahr für Jugendliche

Hacker, multiple screens
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Glaubst du, illegales Streaming betreffe nur Filme?

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Eine neue Kampagne mit dem Titel „Illegales Streaming kostet“ will Jugendlichen die tatsächlichen Risiken vor Augen führen. Es geht nicht nur um rechtliche Konsequenzen, sondern auch um reale Gefahren wie Hacking, Identitätsdiebstahl und Betrug.

Viele junge Menschen sind sich nicht bewusst, dass sie durch die Nutzung illegaler Streamingseiten sensible Daten preisgeben. Kriminelle locken mit kostenlosen Filmen und Serien, um Passwörter, Fotos und andere persönliche Informationen zu stehlen.

Mehr als schlechte Qualität – echte Sicherheitsrisiken

Sicherheitsberater Esbern Stig Møller warnt davor, dass illegales Streaming weit mehr bedeutet als nur schlechte Bildqualität. Es öffnet die Tür zur Cyberkriminalität, zu Identitätsdiebstahl und zu sozialer Manipulation – insbesondere über soziale Netzwerke.

Die Kampagne läuft vom 23. April bis 14. Mai in sozialen Medien und vom 11. April bis 31. Mai in Kinos. Sie soll junge Menschen dort erreichen, wo sie täglich unterwegs sind.

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Zahlen, die zum Nachdenken anregen

Laut einer aktuellen Umfrage haben 21 Prozent der 15- bis 25-Jährigen im letzten Monat illegale Streamingdienste genutzt, 9 Prozent davon für Sportinhalte. Auch TikTok, YouTube und Reddit spielen eine Rolle: 18 Prozent haben illegale Inhalte auf TikTok konsumiert oder geteilt, 13 Prozent auf YouTube, 12 Prozent auf Reddit.

Hinzu kommt, dass rund die Hälfte der Jugendlichen im letzten Monat Zugangsdaten zu Streamingdiensten oder TV-Paketen mit anderen geteilt hat. Gleichzeitig herrscht Unsicherheit darüber, was genau als Urheberrechtsverletzung gilt – besonders auf Plattformen, wo Inhalte schnell und ungeprüft verbreitet werden.

Warum Jugendliche zu illegalen Alternativen greifen

Ein entscheidender Faktor ist das unvollständige und teure Angebot legaler Dienste. 53 Prozent der Jugendlichen geben an, deshalb auf illegale Alternativen auszuweichen. Die Fragmentierung der Inhalte und die hohen Preise machen es schwer, legalen Zugang zu dem gewünschten Unterhaltungsangebot zu finden.

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