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Besitzen Sie ein Smartphone dieser Marke? Dann sollten Sie sich vielleicht nach einem neuen umsehen

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Die EU plant, die Marke aus den Mobilfunknetzen zu verbannen – und das könnte bedeuten, dass es für Sie an der Zeit ist, über ein neues Smartphone nachzudenken.

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Besitzer von Huawei-Smartphones stehen möglicherweise vor einer entscheidenden Weggabelung. Die EU-Kommission stuft den chinesischen Technologiekonzern Huawei – ebenso wie ZTE – nun offiziell als Sicherheitsrisiko für die Europäische Union ein und ruft die Mitgliedsstaaten dazu auf, beide Unternehmen aus ihren Mobilfunknetzen auszuschließen.

Für Verbraucherinnen und Verbraucher, die aktuell ein Huawei-Gerät nutzen, könnte es daher sinnvoll sein, sich nach Alternativen umzuschauen. Am Donnerstag erklärte die EU-Kommission, dass sowohl Huawei als auch ZTE ein höheres Sicherheitsrisiko darstellen als andere Anbieter von 5G-Technologie. Das berichtet Ritzau unter Berufung auf Electronic Supply.

„Wir können es uns nicht leisten, in strategischen Bereichen von Akteuren abhängig zu sein, die diese Abhängigkeit im schlimmsten Fall gegen unsere eigenen Interessen richten könnten. Das wäre eine zu große Schwachstelle und ein ernstes Risiko für unsere gemeinsame Sicherheit“, sagte Thierry Breton, EU-Kommissar für den Binnenmarkt, bei einer Pressekonferenz in Brüssel.

Die Kommission kündigte zudem an, künftig keine Dienste mehr zu nutzen, die auf Technologien von Huawei oder ZTE basieren. Das bringt Huawei-Nutzer in eine schwierige Lage – unter Umständen drohen Einschränkungen oder sogar der Verlust des Zugangs zu essenziellen Diensten.

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Was bedeutet das für den normalen Nutzer?

Mit der neuen Position der EU-Kommission und der klaren Empfehlung, auf Technologien von Huawei und ZTE zu verzichten, könnten Nutzer entsprechender Geräte künftig vor Problemen stehen – vor allem, wenn Mobilfunkanbieter und Dienstleister der Linie der Kommission folgen. Das könnte unter anderem bedeuten: eingeschränkte Software-Updates, Kompatibilitätsprobleme mit Netzen oder schlechtere Verfügbarkeit von Apps und Diensten.

Laut EU-Kommission haben bereits 24 der 27 Mitgliedsstaaten Gesetze erlassen, die es ihnen ermöglichen, Beschränkungen gegen Tech-Konzerne wie Huawei und ZTE zu verhängen. Tatsächlich umgesetzt haben diese Maßnahmen bislang aber nur zehn Länder.

Breton betonte, dass der Prozess zur Entfernung risikobehafteter Anbieter zu langsam verlaufe – und deutete damit an, dass die EU entschlossener gegen potenzielle Sicherheitsbedrohungen durch chinesische Technologieunternehmen vorgehen möchte.

Die Haltung der EU reiht sich in einen globalen Trend ein, der von zunehmendem Misstrauen gegenüber chinesischen Technologiekonzernen geprägt ist.

Nicht zuletzt hatte die US-Regierung bereits im vergangenen Jahr ein Verbot für neue Telekommunikationsprodukte von Huawei und ZTE verhängt – unter Berufung auf ein „inakzeptables Risiko“ für die nationale Sicherheit.

Für Verbraucherinnen und Verbraucher, die bislang stark auf Huawei-Smartphones angewiesen sind, könnte dies ein Weckruf sein: Es könnte an der Zeit sein, sich nach einem anderen Hersteller umzusehen.

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