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Krise bei Volvo – Elektroauto-Verkäufe brechen um 32 % ein

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Filmbildfabrik / Shutterstock.com

Krise bei Volvo.

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Die große Elektro-Offensive von Volvo ist längst nicht so beliebt, wie der Autobauer gehofft hatte. Jetzt muss die Marke mit einem massiven Einbruch der Verkaufszahlen leben – ein Rückgang von 32 Prozent.

Der zum chinesischen Geely-Konzern gehörende Hersteller kämpft mit sinkender Nachfrage nach seinen Elektroautos. Neue Modelle wie der EX30 und EX90 konnten die Talfahrt bislang nicht stoppen.

Volvo steckt mitten in einer schweren Absatzkrise. Neue Zahlen für den Monat April zeigen einen dramatischen Rückgang: Der Verkauf von Modellen wie dem EX30 und EX90 ist um 32 Prozent eingebrochen – eine Herausforderung, der sich der zurückgekehrte CEO Håkan Samuelsson mit 74 Jahren nun stellen muss.

Im April 2024 verkaufte Volvo nur noch 11.697 Elektroautos – ein deutlicher Rückgang im Vergleich zu 17.090 Fahrzeugen im April des Vorjahres. Fast ein Drittel des Absatzes ist damit verloren gegangen.

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Das berichtet das Portal Carscoops.

Der Verkauf von Plug-in-Hybriden konnte diesen Rückgang nicht auffangen – hier stiegen die Zahlen im gleichen Zeitraum lediglich um 2 Prozent.

Auch der Absatz konventioneller Hybridfahrzeuge und reiner Verbrennermodelle ging zurück – um 5 Prozent auf 34.315 Einheiten.

Insgesamt fiel der Absatz elektrifizierter Fahrzeuge – also reine Elektro- und Hybridautos – im April um 16 Prozent.

Volvo kam damit auf insgesamt 65.838 verkaufte Fahrzeuge – ein Minus von 11 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Schwache Zahlen belasten das Gesamtjahr

Die schlechten April-Zahlen ziehen auch das Gesamtergebnis für das erste Quartal deutlich nach unten. Bereits im ersten Quartal lag der Absatz von Elektroautos um 6 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Im Zeitraum Januar bis April beträgt der Rückgang sogar 7 Prozent.

Besonders problematisch: Das Flaggschiff EX90 hat mit erheblichen Qualitätsproblemen zu kämpfen. Bei einer Pressevorstellung in den USA mussten Mitarbeiter sogar einen Computer zur Hilfe nehmen, um die Fahrzeuge überhaupt starten zu können.

Noch gravierender könnte sich die Situation in einem der wichtigsten Märkte entwickeln: Die USA. Nicht nur drohen dort neue Importzölle auf chinesische Fahrzeuge, auch Volvos chinesische Eigentümerstruktur könnte künftig zum Problem werden.

Aktuell arbeitet Volvo an einem Notfallplan: Ein neues Modell soll direkt im Werk in South Carolina produziert werden – vermutlich eine neue Version des XC60 oder XC90.

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